Adresse  

Grafenberger Allee 186
40237 Düsseldorf

Tel. 0211 686895
Fax 0211 6985190

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Öffnungszeiten  

Montags bis Freitags

12.00 - 18.00 Uhr

 

Unsere nächsten Informationsabende für Eltern, Kinder und andere Interessierte:

15.05.24

18.09.24

06.11.24

jeweils um 18.30 Uhr im PH

   

Jungengruppe für Kinder & Jugendliche (10 - 16 Jahre)

 Montags: 15.30 - 17.00 Uhr

- wöchentlich im Wechsel mit der Mädchengruppe!

 

Grundgedanke

"Mädchen und junge Frauen erleben vielfach strukturelle Benachteiligungen, die die Realisierung ihrer vielfältigen Lebensentwürfe deutlich einschränken. Deshalb ist es wichtig, den Mädchen ihre Stärken deutlich zu machen und sie unterstützend auf ihrem Weg zu begleiten". "Gleichstellungsorientierte Jugendarbeit kann aber nicht bei den Mädchen stehen bleiben. Jugendarbeit braucht ebenso Jungenarbeit. Immer wieder wird zu Recht von Mädchenarbeiterinnen eingefordert, dass sich Männer um korrespondierende Angebote für Jungen kümmern müssten. Erst allmählich wird bekannt, dass diejenigen Jungen, die am stärksten Probleme machen, selbst die meisten Probleme haben. Die meisten Jungen wollen sich selbst aber nicht durchweg als problematisch definieren. Vor allem die "Demontage" traditioneller Männlichkeitsbilder führt für viele Jungen zu einer gravierenden Lücke. Es fehlt bis heute an neuen, den veränderten gesellschaftlichen Beziehungen angepassten Leitbildern für Männer. Jugendhilfe braucht also Jungenarbeit, um männliche Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsensein und „Mann sein“ zu begleiten."

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Gesundheit und Jugend

 

Rahmen 

Die Jungengruppe des Inklusiven Kinder- & Jugendtreffs PH der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde ist für Teilnehmer von 10 – 16 Jahren geöffnet und umfasst im Durchschnitt 6 - 10 Jungen.

Die Teilnahme sollte verbindlich und regelmäßig stattfinden um etwaige Entwicklungs-Prozesse nicht zu unterbrechen. Die Jungengruppe findet im "geschützten Raum" statt. Das heißt, dass die Jungen eine Möglichkeit haben sich untereinander auszutauschen, ohne durch die Anwesenheit von Mädchen dem Druck der übertriebenen Selbstdarstellung ausgesetzt zu sein. Im "geschützten Raum" haben sie ebenfalls die Möglichkeit Dinge zu erfahren und zu lernen, die danach im Umgang mit Anderen angewandt und überprüft werden können.

Verschwiegenheit

Einzelne Äußerungen werden nicht an andere Personen, z.B. Mitschüler, Eltern oder Lehrer weitergegeben. Ausnahmen bilden die wöchentlichen Team-Sitzungen oder bei entwicklungspsychologischen oder strafrechtlich relevanten Themen. Die Kinder und Jugendlichen werden vorher darüber informiert, was über sie ins Team weitergeben wird!

Klarheit

Moralische Vorwürfe in Richtung der heranwachsenden Jungen werden weitestgehend vermieden. Die Pädagog:innen dieser Gruppe treten diesen Jungen mit einer fürsorglichen, solidarischen Haltung entgegen, ohne dabei in eine unkritische Haltung zu verfallen. In Bereichen, wo einzelne Jungen eindeutig Grenzen übertreten (z.B. Gewalt, Belästigung, Diebstahl), gilt es diese Überschreitungen klar und deutlich zu thematisieren und Konsequenzen zu ziehen.

Teilnahmepflicht in Ausnahmefällen

Werden männliche Kinder & Jugendliche auf Grund physischer Konflikte oder anderer schwerwiegender Delikte des Hauses verwiesen, dann ist die Teilnahme an der terminlich nächstmöglichen Jungengruppe als Sanktion zur Auseinandersetzung mit der Tat in der Gruppe verpflichtend.

Ziel

Da schon wie im Vorwort beschrieben, einige Jungen dieser Gruppe evtl. Defizite sowohl im schulischen als auch im sozialen Bereich aufweisen, geht es nicht nur darum diese zu thematisieren, sondern mit den Jungen Gesprächsanlässe zu schaffen, um ihnen Denkanstöße für neue Sichtweisen zu vermitteln.

Es darf nicht darum gehen, Jungen ihre Unzulänglichkeiten wieder und wieder zu spiegeln, auch wenn einer klaren Positionierung unsererseits und eine Konfrontation innerhalb der Gruppe bei gewissen Themen, wie z.B. Gewalt, Diebstahl als Konfliktlösungs-Strategie unabdingbar sind und sein werden.

Es geht uns insgesamt um eine Förderung der sprachlichen, sozialen und vor allem emotionalen Kompetenz.

Da Jungen dafür sowohl reflektierte Männer als auch Frauen in der Pädagogik brauchen, haben wir uns für eine geschlechtergemischte Gruppenleitung entschieden.

 

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! & Celine Wenzel

   
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